„Zivildienst“ bei der Feuerwehr war einmal- Jetzt bleibe ich freiwillig dabei!

Lieber Dienst am Strahlrohr als an der Waffe :-)

Lieber Dienst am Strahlrohr als an der Waffe 🙂

Am 1.Juli 2011 wurde die Wehrpflicht und somit auch der Zivildienst bzw. der Wehrersatzdienst von der Bundesregierung abgeschafft. Auch in unseren Reihen hatten sich Kameraden für den Wehrersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr, anstatt den Wehrdienst bei der Bundeswehr, entschieden. Für 7 Jahre mussten sich die Kameraden bei der Freiwilligen Feuerwehr verpflichten um den Dienst an der Waffe zu entgehen. Viele Feuerwehren, Krankenhäuser, Altenheime usw. haben oder hatten Angst vor diesem 01.07.2011. Man stellte sich zu recht die Frage wer übernimmt die Aufgaben der Zivildienstleistenten, bleiben die Wehrersatzdienstleistente trotzdem in den Reihen der Feuerwehr? Die Freiwillige Feuerwehr Leihgestern muste nicht lange grübeln. Den für unsere Kameraden, die den Wehrersatzdienst bei der Feuerwehr leisteten, war von vorne herein klar das sie auch nach Ihren 7 Pflichtjahren bei der Freiwilligen Feuerwehr bleiben und zum Schutz der Bürger parat stehen. Zu letzt leistete Sebastian Maid den Wehrersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Leihgestern. Für Sie Stand er Rede und Antwort.

Sebastian Maid machte seinen Wehrersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Leihgestern.

Sebastian Maid machte seinen Wehrersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Leihgestern.

Red.: Basti, wieso hattest Du dich damals für den Wehrersatzdienst bei der Feuerwehr entschieden?

 Basti: Da ich sowieso seit meinem 10. Lebensjahr in der Feuerwehr bin, gab es für mich niemals die Überlegung, Dienst an der Waffe oder den normalen Zivildienst zu leisten.

 Red.: Anstatt 6 Monate Bundeswehr entschiedst Du dich für 7 Jahre Wehrersatzdienst bei der Feuerwehr. Du hast den Wehrersatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr Leihgestern gemacht, wie muss man sich diese 7 Jahre vorstellen, was war deine Aufgabe als „Zivi“?

 Basti: Also die Zeit als „Zivi“ war eigentlich nicht viel anders, als der normale Dienst in der freiwilligen Feuerwehr. Ich musste eben regelmäßig an den wöchentlichen Ausbildungsstunden teilnehmen, was ich aber auch ohne Wehrersatzdienst gemacht habe. Und zudem gab es gelegentlich Samstags Großübungen vom Katastrophenschutz  des Land Hessen , häufig zusammen mit dem THW und dem Rettungsdienst. 

Red.: Seit 1.Juli gibt es die Wehrpflicht und somit auch den Wehrersatzdienst nicht mehr Du bist aber trotzdem bei der Freiwilligen Feuerwehr geblieben. Warum das Du könntest es dir doch auch zuhause bequem machen anstatt 24 Stunden am Tag in „Alarmbereitschaft“ für deine Mitbürger zu stehen?

Basti:Die Feuerwehr ist numal mein Hobby. Ich mache es gerne und sehe es nicht als „Verpflichtung“ an. Die Kameradschaft innerhalb der Wehr und auch das Gefühl, etwas für das Allgemeinwohl zu tun, sind Grund genug, um dabei zubleiben. 

 Red.: Wenn sich jetzt jemand überlegt ein ehrenamtliches Hobby anzufangen. Wie muss er sich das Hobby Feuerwehr vorstellen?

 Basti: Naja, also ich denke das Feuerwehr fast genauso ein Hobby ist, wie irgendeine Mannschaftssportart. Man trainiert und der Teamgeist ist gefragt. Der einzige Unterschied ist, dass wir etwas für die Sicherheit der Mitmenschen tun und dass die Einsätze, anders wie Fußballspiele, eben nicht geplant sind. 

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